Konfirmation in der "Nachspielzeit"

Der lange verschobene Konfirmations-Gottesdienst am 17. Oktober hatte einen außergewöhnlichen Charakter, denn er enthielt zahlreiche Bilder zum Lieblingshobby unseres Konfirmanden - dem Fußball.

Grundlage für die Predigt waren die Worte aus 2. Thessalonicher 3,3:

„Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen“

Evangelist Franz hob Predigt und Abendmahl als besondere Kraftquelle für unseren Kampf gegen das Ungute hervor. Für das Glaubensleben eines Christen zog er nun Parallelen zum irdischen Wettkampf, und zeigte ebenso Unterschiede auf. Wie auch im Sport, ist hier die Motivation sehr wichtig. Der Heilige Geist ist unser Motivationslehrer, er treibt uns an.

Ein Fußballspiel läuft nicht immer glatt. Da gibt es Fouls und Schiedsrichterentscheidungen werden angezweifelt. Gott ist kein Schiedsrichter, lasst uns nicht an den Entscheidungen Gottes zweifeln. „Hab vertrauen zu den Entscheidungen Gottes. Lass dieses nicht weniger werden, wenn du hinfällst, am Boden liegst.“ Gottes helfende Hand hält uns „im Spiel“. Nehmen wir sie an, Gott wird uns vor dem Unguten bewahren

Die Gemeinde soll Samuel als „aktiven Spieler“ aufnehmen, der nicht auf der Auswechselbank sitzen soll, verglich der Vorsteher. Samuel ist Teil der Mannschaft, die zum Sieg ewiger Gemeinschaft bei Gott kommen möchte.

Priester Krüger kam im Mitdienen auf die Förderung Einzelner zu sprechen. Hier geht es aber nicht nur um einen einzigen Spieler. „Es ist zwar dein Segen heute, er gilt aber für alle Spieler“, wandte er sich an seinen Konfirmations-Schüler. Alle wollen ankommen und man selbst mit, darum geht es.

Ein weiterer Begriff aus dem Sport kam zur Sprache. In unserem Glaubensleben benötigen wir keine Taktik. Gott sagt uns wie wir uns entscheiden sollen. Wenn wir Gott entscheiden lassen, dann wird die Entscheidung immer gut sein.

Auch unser Gemeindeevangelist kam noch einmal auf die Hohen Summen im Fußball zu sprechen. „Gott hat das Leben seines Sohnes für uns gezahlt. Das höchste Gut, hat Gott für uns bezahlt - als Ablöse. Dafür lohnt es sich, im Spiel zu bleiben.“

Vor der Konfirmation wurden Samuel besondere Segenswünsche des Quartetts vorgetragen, welches den Gottesdienst musikalisch gestaltete. Dabei konnte auch sein Vater Ruben Thom besondere Worte an seinen Sohn richten.

Bei der Ansprache zur Konfirmation ging Evangelist Franz auf den Namen „Samuel“ ein. Er bedeutet: von Gott erbeten. Von Geburt an wurde unser Konfirmand mit Gebeten begleitet, damit sei er auch von Gott erbeten.

Mit dem Konfirmationsgelübde bekennen wir uns zu Gott und versprechen ihm die Treue. Gott gibt dafür seine Zusage. Allerdings hat er uns auch den freien Willen gegeben, wir haben Gestaltungsfreiraum. Der Glaube soll etwas Befreiendes sein, nichts Gängelndes, oder gar ein Zwang, gab der Vorsteher Samuel mit auf den Weg.